Brigit Landolt verstarb am 3. November nach längerer Krankheit im 73. Altersjahr. Sie war überzeugte Gewerkschafterin, langjähriges Mitglied der Unia und SGA/Alternative – die Grünen und von 2007 bis 2015 im Vorstand des Gewerkschaftsbundes des Kantons Zug, welchen sie von 2011 bis 2015 präsidierte. Die Zuger Gewerkschaftsbewegung ist Brigit Landolt zu grossem Dank für ihr enormes Engagement verpflichtet und wird sie als grosse Kämpferin für mehr Gerechtigkeit in der Arbeitswelt in dankbarer Erinnerung behalten.
Brigit Landolt hat sich nie in den Vordergrund gedrängt. Grosse Reden waren nicht ihr Ding. Brigit bevorzugte konkrete Taten und ehrliche, verlässliche Arbeit. Immer wenn sie gebraucht wurde, war Brigit für die Gewerkschaftsbewegung da. Nebst der jahrelangen zuverlässigen Arbeit im Vorstand und der Übernahme des Präsidiums in einer turbulenten Phase des GBZ hat Brigit im Hertiquartier wohl tausende Flyer zu Abstimmungsvorlagen und Wahlen verteilt, sofern deren politischer Inhalt für mehr Gerechtigkeit in der Arbeitswelt und im Alltag für den kleinen Mann und die kleine Frau sorgte.
Im Vorstand und Präsidium wirkte Brigit integrativ. Sie leistete einen wesentlichen Beitrag, dass der GBZ nach internen Konflikten wieder zurück in die Spur fand und sich auf sein Kerngeschäft – die Interessenvertretung der Lohnabhängigen – konzentrieren konnte. Zu Brigits Stärken zählten auch das Gestalten und Texten von Transparenten für unzählige gewerkschaftliche Anlässe und Anliegen. Eine 1. Mai-Feier ohne Brigit – undenkbar. Mit viel Herzblut gestaltete sie die GBZ-Jahresberichte, in welche sie jeweils ihre zahlreichen Leserinnenbriefe und jene der Kolleginnen und Kollegen einbaute.
Brigit Landolt hat als kleine Frau und als Frau, welche es im Leben nicht einfach hatte, Grosses geleistet. Wir sind ihr zu grossem Dank verpflichtet. Den Angehörigen entbieten wir unsere herzliche Anteilnahme.
Gewerkschaftsbund des Kantons Zug
Vorstand
(Foto: Paula Gisler)